Bornholms Norden – Unterwegs auf der Halbinsel Hammeren

Ausflug in Bornholms rauen Norden. Wir besuchen den Hammeren Fyr und die idyllischen Seen auf der Halbinsel Hammeren.

Nachdem wir uns bereits die Nordspitze der dänischen Ostseeinsel Bornholm von Sandvig aus erwandert haben, und dabei den Leuchtturm Hammerknuden und Salomons Kapel besuchten, wollen wir nun den mächtigen Leuchtturm Hammeren Fyr und die Steinbruchseen erkunden. Eine schmale Straße, der Hammershusvej, zweigt hinter dem nödlichen Ortsausgang des kleinen Ortes Sandvig, nach rechts von der Hauptstraße ab. Ein wenig abenteuerlich, geht es über Viehgitter durch den Wald bergauf bis zu einem kleinen Parkplatz direkt beim Leuchtturm. Von hier aus, lässt es sich herrlich wandern. Eine Hinweistafel erläutert die verschiedenen Wanderrouten.

Parkplatz am Hammer Fyr
Parkplatz am Hammeren Fyr

Hammeren Fyr

Der imposante Leuchtturm wurde 1872 aus Granit errichtet, welches aus dem nahen Krystalsøen stammt. Dorthin werden wir später wandern. Bei gutem Wetter ist der Aufgang zur Aussichtsplattform geöffnet und der wunderschöne Ausblick auf die Festung Hammershus und das Umland lohnt das Treppensteigen allemal.

Bornholms Norden, Hammer Fyr

Bornholms Norden, Hammer Fyr

Bornholms Norden

Bornholms Norden

Bornholms Norden
Blick vom Hammeren Fyr auf die Festungsruine Hammershus

Der Betrieb des mächtigen Leuchtfeuers wurde 1990 eingestellt. Ein Blick in das nostalgische Zimmerchen des Leuchtturmwärters wird außerdem geboten.

Leuchtfeuer Hammer Fyr

Bornholms Norden
Sowjetischer Grabstein der Roten Armee von 1945

Krystalsøen, Opalsø und Hammersø im Norden Bornholms

Wir lassen den Leuchtturm hinter uns, passieren den Grabstein der Roten Armee von 1945 und wandern durch das Tor eines Viehzauns. Das kennen wir schon von unserer Wanderung um die Nordspitze Bornholms. “Mit Weidevieh ist zu rechnen, Hunde müssen angeleint werden.” Nach kurzer Wegstrecke, erreichen wir die ehemaligen, kleinen Steinbruchseen “Krystalsøen”, die im Volksmund als Sibirien bezeichnet werden. Die Arbeit hier oben war anstrengend und es war im Winter bitter kalt, ja eisig. Der deutsche Unternehmer Heinrich Ohlendorff ließ hier 1890 bis zum Ersten Weltkrieg Granit abbauen, wofür eigens der Hammer Havn angelegt wurde. Er diente allein zum Abtransport des Gesteins. Heute sind die Krystalsøen ein idyllisches Fleckchen.

Bornholms Norden, Krystalsø

Krystalsø

Bornholms Norden, Krystalsø
Krystalsø

Ja, und dann kommt der eigentliche Höhepunkt der Wanderung! Der Ausblick in die Tiefe auf den Opalsø und den Hammersø dahinter. Nur der kleinere Opalsø ist ein Steinbruchsee mit mächtigen Granitblöcken, die hinter ihm aufragen. Der Hammersø ist das Kind eines Gletschers und ist mit einer Länge von 650 Metern und einer Breite von 150 Metern, der größte Binnensee der Insel Bornholm.

Opalsee, Hammersee
Opalsø und Hammersø

Bornholms Norden

Der Ausblick von hier oben reicht über den Hammer Havn bis zur Festung Hammershus. Die wunderschöne Natur wird von zahlreichen Wanderrouten durchzogen. Als Ausgangspunkte bieten sich die Parkplätze im Hafen und direkt unten am Opalsø an.

Bornholms Norden
Blick auf Hammer Havn und die Festung Hammershus

Über eine Holztreppe steigen wir hinab zum Opalsø, um den ein Wanderweg herum führt.

Opalsee

Die Felsen ziehen zahlreiche Kletterer an, menschliche, wie auch tierische.

Wir umrunden den stillen See und genießen die Ausblicke auf die gewaltigen Granitfelsen. Nach einer kurzen Rast am Ufer des idyllischen Hammersø, machen wir uns auf den Rückweg zum Parkplatz am Hammeren Fyr.

Bornholms Norden

Opalsee

Hammersee
Am Hammersø

Zur Info:

Ein wenig Geschichte

Wanderrouten

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