Wir besuchen Port d’Alcúdia, das Cap Formentor und bummeln durch Alcúdia
Mallorca, zehn Tage Mitte Mai. Mein erster Besuch auf der Balearen Insel. Lange Zeit habe ich mich gesträubt hierher zu reisen, hatte ich doch viele Vorurteile gegenüber „Der Deutschen liebste Insel“, früher sogar abwertend als „Putzfraueninsel“ betitelt. Dann, angeregt durch eine Doku im Fernsehen, begann ich mir endlich ein eigenes Bild zu machen. Wälzte Reiseführer und googelte drauflos. Der Westen der Insel gefiel mir am besten. Tolle Steilküsten, viele malerische Orte mit Geschichte. So fand ich mich nun am Flughafen in Palma wieder und die Fahrt mit dem Mietwagen, Richtung Westen, bot schon einige vielversprechende Ausblicke. Unseren Mietwagen haben wir über DiscoverCars.com gefunden. DiscoverCars.com ist eine Online-Plattform zum Vergleich von Mietwagenangeboten verschiedener Unternehmen. Die Plattform bietet transparente Preise, da alle obligatorischen Gebühren, Steuern und Extras in den Angeboten enthalten sind. Durch direkte Verhandlungen mit den Mietwagenanbietern erzielen sie günstigere Preise.

Eine Mandelmühle in S’Arracó
Zwischen Port d‘ Antratx und Sant Elm, ganz im Südwesten der Insel Mallorca, liegt das kleine Dorf S’Arracó. Hier bezogen wir eine kleine, zum Ferienhaus umgebaute Mandelmühle. So schnuckelig, es war Liebe auf den ersten Blick!







Port d’Alcúdia-Traumstrand auf Mallorca
Gleich am nächsten Tag beginnen wir die Insel zu erkunden. Wir fahren die schon bekannte Strecke auf der Ma-1 Richtung Palma und wechseln dann auf die Ma-13 Richtung Alcúdia. Kurz vor dem Ziel halten wir uns rechts, wollen wir doch zuerst einen Abstecher nach Port d’Alcúdia machen.
Eine lange, geschwungene Holzbrücke verschafft einen wunderbaren ersten Überblick:




Mich begeistert die großzügige Gestaltung des Platzes. Alles wirkt gepflegt und ist sehr ansprechend gestaltet. Es gibt mehrere Karussells für die kleinen Besucher.


Von der Brücke haben wir einen schönen Blick auf den Yachthafen, den wir gleich noch besuchen wollen.






Von der Luxusjacht bis zum Angelboot ist hier wirklich alles vertreten. Das Hafengelände ist riesig und super ausgestattet! Die Gastronomie ist topp.
Und dann der Strand erst! Wirklich ein Highlight, weitläufig, flach abfallend und pikobello sauber!




Hier werden selbstverständlich alle Arten von Wassersport angeboten. Die Gastronomie hält für jeden Geschmack etwas parat. Das Angebot habe ich selten so vielfältig gesehen und bummeln kann man hier, bis zum Abwinken. Port d’Alcúdia ist echt eine Wucht! Schöne Unterkünfte findest du *HIER.
Das Cap Formentor
Von Port d’Alcúdia aus, starten wir zum Cap Formentor. Seit 2018 gibt es hier eine zeitweise Beschränkung für Privat PKWs. Der Verkehr auf der Straße zum Leuchtturm hat solche Ausmaße angenommen, dass man die Notbremse gezogen hat. Vom 15. Juni bis 15. September, dürfen Privatautos, das Cap in der Zeit zwischen 10 und 19 Uhr nicht befahren. Kameras überwachen das Verbot. Ein Shuttle Bus pendelt von Port de Pollenca 15 mal am Tag zum Leuchtturm.










Die Möwe unten auf dem Bild schaut nicht nur keck, sie ist ein echter Freibeuter! Zum Gaudium aller Besucher klaut sie im Sturzflug ganze Hefeteilchen von den Tellern der hungrigen Touristen. Wie ein Seeadler im Sturzflug, schnappt sie sich die dicken Brocken.

Der Parkplatz hier oben am Leuchtturm, kann die vielen Autos gar nicht fassen und so wird auch am Straßenrand geparkt. Dazwischen dann noch die Radler. Das ist schon sehr gefährlich, auch kommt es auf der Serpentinenstraße öfters zu grenzwertigen Situationen. Ich kann gut verstehen, dass man hier eingreifen musste. Ganz ehrlich, ein wenig mulmig ist es mir bei der Abfahrt schon. Der Weg hinunter ist stellenweise heftig.




Weiter geht unsere abenteuerliche Fahrt, und mir stockt mehr als einmal fast der Atem. Ist gar nicht so einfach ein paar brauchbare Fotos hinzubekommen!





Port de Pollenca – Ein Kurzbesuch
Port de Pollenca ist schon zu sehen und wir wollen wenigstens einen kurzen Abstecher dorthin unternehmen.
Eingerahmt von den Bergen der Serra de Tramuntana und der Halbinsel Formentor liegt der charmante Küstenort Port de Pollença – ein Ort, der seinen mediterranen Charakter bis heute bewahrt hat. Einst ein kleines Fischerdorf, entwickelte sich der Hafen im Laufe des 20. Jahrhunderts zu einem eleganten Badeort mit entspannter Atmosphäre, ohne dabei seinen ursprünglichen Charme zu verlieren.
Die Uferpromenade „Passeig Vora Mar“, gesäumt von Palmen und alten Pinien, lädt zum Flanieren ein. Besonders schön ist der Abschnitt des sogenannten „Pine Walk“, ein schattiger Fußweg direkt am Meer mit herrlichem Blick auf die Bucht. Hier reiht sich eine gemütliche Bar an kleine Boutiquen, Cafés und traditionelle Restaurants, in denen frischer Fisch und Tapas serviert werden.
Im Yachthafen schaukeln Segelboote und Fischerboote Seite an Seite – er ist bis heute das Herz des Ortes. Wassersportler finden ideale Bedingungen zum Segeln, Windsurfen und Stand-up-Paddling, während Familien die feinsandigen Strände und das flach abfallende Wasser schätzen.




Alcúdia – Ein Spaziergang durch Jahrhunderte
Wir verweilen nur kurz, da wir uns unbedingt noch Alcúdia anschauen wollen. Die Stadt hat ihren Ursprung schon vor über 2000 Jahren. Ausgrabungen der ehemaligen römischen Siedlung Pollentia zeugen davon.
Eine mittelalterliche Stadtmauer umschließt den Altstadtkern und bietet schöne Ausblicke. Die verträumten Gassen laden zum Bummeln ein.



Im Norden Mallorcas, zwischen der Bucht von Alcúdia und der Bucht von Pollença, liegt die charmante Altstadt Alcúdia – ein Ort, an dem Geschichte und mediterranes Leben wunderbar verschmelzen. Die Stadt gilt als eine der ältesten Siedlungen der Insel und wurde bereits von den Römern als „Pollentia“ gegründet. Noch heute lassen sich Überreste dieser römischen Stadt im archäologischen Park am Stadtrand besichtigen.
Besonders eindrucksvoll ist die komplett erhaltene Stadtmauer aus dem 14. Jahrhundert. Sie umgibt die historische Altstadt mit ihren schmalen Gassen, Sandsteinfassaden und kleinen Plätzen, auf denen Cafés und Boutiquen zum Verweilen einladen. Ein Spaziergang entlang der Mauer bietet herrliche Ausblicke über die Dächer der Stadt.
Im Herzen Alcúdias steht die Pfarrkirche Sant Jaume d’Alcúdia, die dem Schutzpatron der Stadt, dem Heiligen Jakobus, geweiht ist. Die heutige neugotische Kirche stammt aus dem späten 19. Jahrhundert, wurde aber an der Stelle einer älteren, mittelalterlichen Kirche errichtet. Besonders markant ist ihre massive Fassade mit Spitzbögen und Rosettenfenstern. Im Inneren beeindruckt das Museum des Heiligtums von Sant Jaume, das wertvolle religiöse Kunstwerke und Dokumente zur Geschichte Alcúdias zeigt.
Direkt daneben befindet sich das Oratori de Sant Anna und die Reste des römischen Forums von Pollentia – ein faszinierendes Zeugnis der langen Geschichte dieses Ortes.



Heute präsentiert sich Alcúdia als lebendige Mischung aus Vergangenheit und Gegenwart: historische Mauern, bunte Märkte, regionale Küche und die Nähe zu den weitläufigen Stränden der Bucht machen die Stadt zu einem der vielseitigsten Reiseziele Mallorcas.







Rathaus von Alcúdia – Casa Consistorial
Das Rathaus von Alcúdia, auch bekannt als Casa Consistorial, ist ein markantes Gebäude in der historischen Altstadt und ein wichtiges Verwaltungs- und Repräsentationsgebäude der Stadt. Es liegt zentral auf einem der Plätze innerhalb der mittelalterlichen Stadtmauern und ist ein Treffpunkt für Einheimische und Besucher.
Das Gebäude stammt überwiegend aus dem 18. Jahrhundert, wurde aber über die Jahrhunderte mehrfach renoviert und erweitert. Seine Architektur ist ein schönes Beispiel für die mallorquinische Bauweise: schlicht, elegant und funktional, mit einem klar gegliederten Fassadenaufbau, Balkonen mit schmiedeeisernen Geländern und großen Fensteröffnungen, die Licht in die Innenräume lassen.
Das Rathaus dient nicht nur der städtischen Verwaltung, sondern ist auch ein kultureller Ort: In einigen Räumen finden Ausstellungen und Veranstaltungen statt, die Einblick in die lokale Geschichte und das gesellschaftliche Leben geben.



Wir müssen leider die Heimfahrt nach S’Arracó antreten. Schade, die Ausgrabungen hätte ich gern noch gesehen, aber es gibt ja immer ein zweites Mal. Der Tag war wunderschön, es gab viel zu entdecken und aufregend war es allemal.
*Meine Leseempfehlung


